PSORIASIS-ARTHRITIS

Secukinumab mit guter Wirksamkeit bei Enthesitis

Bei der Enthesitis handelt es sich um eine schmerzhafte, oft schwer behandelbare Manifestation der Psoriasis-Arthritis (PsA), die zugleich mit einem schlechteren Outcome assoziiert ist. Vielfach stellt sich ein Therapieerfolg nur mit bDMARDs ein, neben TNFα-Inhibitoren und Ustekinumab (Anti-IL-12/23) lassen sich gerade auch mit IL-17A-Hemmern gute Ergebnisse erzielen. Bestätigt wird dies durch eine gepoolte Analyse von Laura C. Coates, Oxford (Großbritannien), und Kollegen zu den beiden Phase-III-Studien FUTURE-2 und -3 mit dem IL-17A-Inhibitor Secukinumab.

Die Bestimmung der Enthesitis bis Woche 104 erfolgte anhand des Leeds Enthesitis Index (LEI). Die Post-hoc-Analysen erfassten die Resolution des Enthesitis-Counts (EC=0), die mediane Zeit bis zur ersten Resolution der Enthesitis und den Shift von einem Baseline-EC (1, 2, oder 3–6) zur vollständigen Resolution, Stabilisierung oder Verschlechterung. Zusätzlich wurden andere Wirksamkeits-Parameter (ACR, PASI, HAQ-DI, SF-36 PCS und DAS28-CRP) bei Patienten mit und ohne Enthesitis zu Baseline erfasst.

65 % der 712 PsA-Patienten wiesen initial eine Enthesitis auf. Unter Secukinumab 300 und 150 mg erreichten bereits zu Woche 16 65 bzw. 56 % der Patienten eine vollständige Resolution der Enthesitis (vs. 44 % unter Placebo), mit einer weiteren Verbesserung auf 91 % (300 mg) und 88 % (150 mg) in Woche 104. Die große Mehrzahl der Patienten (89 %) ohne Enthesitis zu Baseline blieb auch nach zwei Jahren in diesem Status. Die medianen Zeiten bis zur Resolution des EC waren kürzer unter Secukinumab 300 und 150 mg versus Placebo (57 und 85 vs. 167 Tage). Bei Patienten mit einem EC von 1 oder 2 zeigte die Shift-Analyse von Baseline bis Woche 24, dass mehr Patienten mit Secukinumab 300 und 150 mg versus Placebo eine vollständige Resolution der Enthesitis erreichten, während bis dahin keine Differenz bei schwerer Enthesitis (EC 3-6) erkennbar war. Vor allem in schweren Fällen ermöglichte die höhere Dosierung häufiger eine vollständige Enthesitis-Resolution. Die Verbesserungen in den anderen Wirksamkeits-Parametern waren – bei den Patienten unter der 300 mg-Dosis – ähnlich in Patienten mit oder ohne Enthesitis. Somit zeigt sich eine über zwei Jahre hinweg gute Wirksamkeit von Secukinumab, wobei gerade in Fällen einer schweren Enthesitis die 300 mg-Dosis die besseren Ergebnisse zu liefern scheint.        
 

Quelle: Arthritis Res Ther 2019; 21(1): 266