In die Studie wurden 243 axSpA-Patienten mit niedriger Krankheitsaktivität unter stabiler Therapie mit einem TNF-Inhibitor an einer norwegischen Ambulanz eingeschlossen (235 schlossen sie ab) und im Verhältnis 1:1:1 auf eine Fernüberwachung, patienteninitiierte Versorgung oder übliche Versorgung (Kontrollgruppe) mit 18 Monaten Nachbeobachtung randomisiert (n=75, 79 bzw. 81). Primärer Endpunkt war die gemittelte Wahrscheinlichkeit einer niedrigen Krankheitsaktivität (ASDAS <2,1), verglichen zwischen den Gruppen nach 6, 12 und 18 Monaten, mit einer Nichtunterlegenheitsmarge von 15 %. Zu den sekundären Endpunkten gehörten andere Parameter der Krankheitsaktivität, körperliche Funktion, Patientenzufriedenheit, Therapiewechsel, Ressourcennutzung und unerwünschte Ereignisse.
Im Ergebnis hatten nach 6, 12 und 18 Monaten ≥90 % der Patienten in allen drei Gruppen einen ASDAS <2,1. Die geschätzte Differenz der Wahrscheinlichkeit eines ASDAS <2,1 betrug für die übliche Versorgung vs. Fernüberwachung: -4,1 % (97,5% KI, -9,9 bis 1,8 %), übliche Versorgung vs. patienteninitiierte Versorgung: -1,1 % (97,5% KI, -7,2 bis 4,9 %) und Fernüberwachung vs. patienteninitiierte Versorgung: 2,9 % (95% KI, -1,5 bis 7,4 %). Der Ressourceneinsatz der Gesundheitsversorger war bei der patienteninitiierten Versorgung am geringsten, andere sekundäre Endpunkte waren vergleichbar. Bei axSpA-Patienten mit stabil niedriger Krankheitsaktivität unter einer Anti-TNF-Therapie war somit eine Nachsorge mittels Remote Monitoring oder patienteninitiierter Versorgung der üblichen Versorgung nicht unterlegen, um eine niedrige Krankheitsaktivität aufrechtzuerhalten.
Quelle: Ann Rheum Dis 2025; 84(7): 1140-1150