ANKYLOSIERENDE SPONDYLITIS

Positive Phase-II-Daten zu Filgotinib

Bei rheumatoider Arthritis (RA) bereits etabliert, sind orale JAK-Inhibitoren auch in anderen Indikationen auf dem Weg zur Zulassung. So wurde Tofacitinib für die PsA zugelassen und wird derzeit nach guten Phase-II-Daten auch bei ankylosierender Spondylitis (AS) in Phase-III geprüft. Laut einer Meldung der Unternehmen Gilead und Galapagos erreichte nun der bei RA in Phase-III geprüfte JAK-Inhibitor Filgotinib in der Phase-II-Studie TORTUGA zur AS den primären Endpunkt.

In der randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Phase-II-Studie wurden 116 erwachsene Patienten mit mäßig bis schwer aktiver AS im Verhältnis 1:1 für 12 Wochen mit dem selektiven JAK-1-Inhibitor Filgotinib 200 mg (1x täglich) oder Placebo behandelt. Der primäre Endpunkt, eine Verbesserung im AS Disease Activity Score (ASDAS) in Woche 12, wurde signifikant erreicht mit einer durchschnittlichen Veränderung ab Baseline von -1,5 vs. -0,6 unter Placebo (p<0,0001). Überdies erzielten unter Filgotinib gegenüber Placebo auch signifikant mehr Patienten ein ASAS20-Ansprechen in Woche 12 (76 vs. 40 %; p<0,0001). 

Unerwünschte Ereignisse waren mild bis mäßig ausgeprägt und in den Gruppen gleichmäßig verteilt, neue Sicherheitssignale wurden nicht verzeichnet. Es kam unter Filgotinib zu einer schweren Infektion und bei einem Patienten mit vorbestehendem Thrombose-Risiko zu einer nicht schwerwiegenden tiefen Beinvenenthrombose. Todesfälle, Malignitäten, hepatische Komplikationen, opportunistische Infektionen oder Herpes zoster wurden nicht beobachtet. Detaillierte Ergebnisse der TORTUGA-Studie werden auf künftigen Kongressen präsentiert.
 

Quelle: Pressemitteilung Gilead Sciences, Galapagos NV, 6. September 2018