In Woche 152 waren noch 161 der ursprünglich 206 Patienten (78,2 %) in der Studie. Von Woche 0 bis 152 kam es bei 184 Patienten (126,4/100 Patientenjahre, PJ) zu ≥1 therapieassoziierten unerwünschten Ereignissen. Am häufigsten waren dabei pro 100 PJ Nasopharyngitis (7,6), Infektionen der oberen Atemwege (6,8), Bronchitis (3,5) und orale Candidosen (3,5). Bei 47 Patienten (9,7) wurden Pilzinfektionen dokumentiert, bei 24 (4,6) Candida-Infektionen und bei 19 (3,5) eine orale Candidose. Alle Pilzinfektionen verliefen mild bis moderat und blieben lokal begrenzt. Lediglich bei 4 Patienten (0,7) wurde eine schwere Infektion berichtet, es kam aber nicht zu aktiver Tuberkulose, schweren kardiovaskulären Ereignissen oder Tod.
In puncto Effektivität blieb das Ansprechen aus Woche 48 auch langfristig erhalten. So erreichten je nach Auswertung (Non-Responder Imputation, NRI bzw. As observed-Analyse) in Woche 152 52,9 bzw. 69,4 % der Patienten unter Bimekizumab 160 mg alle 4 Wochen ein ACR50-Ansprechen, 57,7 bzw. 73,8 % ein PASI 100-Ansprechen und 51,5 bzw. 67,5 % eine minimale Krankheitsaktivität (MDA). Frei von Daktylitis bzw. Enthesitis (NRI) waren in Woche 152 71,2 bzw. 62,6 % der initial betroffenen Teilnehmer. Auch die Verbesserungen von Schmerzen, körperlicher Funktion und Lebensqualität wurden langfristig aufrechterhalten. Somit kann Bimekizumab eine anhaltende Wirksamkeit ohne neue Sicherheitssignale attestiert werden.
Quelle: Arthritis Rheumatol 2022; doi: 10.1002/art.42280