Insgesamt 107 Erwachsene mit aktiver r-axSpA, die die modifizierten New York-Kriterien erfüllten und unzureichend auf NSAR angesprochen hatten, wurden im Verhältnis 1:1:1 auf 2x täglich Jaktinib 75 oder 100 mg (n=35 bzw. 36) oder Placebo (n=36) randomisiert.
Der primäre und wichtigste sekundäre Endpunkt waren das ASAS20- und ASAS40-Ansprechen in Woche 16. Im ASAS20 fand sich das höchste Ansprechen im 100 mg-Arm mit 61,1 %, gefolgt von der 75 mg-Dosis mit 57,1 % im Vergleich zu 33,3 % unter Placebo (jeweils p<0,05). Die ASAS40-Ansprechraten waren mit Jaktinib (100 mg: 47,2 %, 75 mg: 37,1 %) signifikant höher im Vergleich zu Placebo (13,9 %). Etwa ca. 50 bzw. knapp 20 % der Patienten erreichten unter Jaktinib eine ASDAS niedrige Krankheitsaktivität bzw. inaktive Erkran-
kung.
Therapieassoziierte unerwünschte Ereignisse fanden sich bei 88,6 bzw. 94,4 % (Jaktinib 2x 75/100 mg) gegenüber 86,1 % im Placeboarm (p=n.s.). Schwerwiegende unerwünschte kardiovaskuläre Ereignisse, maligne Erkrankungen, Thromboembolien oder Todesfälle wurden bis Woche 16 nicht verzeichnet.
Fazit: Jaktinib zeigte eine gute Wirksamkeit und Verträglichkeit bei aktiver r-axSpA, wobei die höhere, täglich 2x 100 mg-Dosierung im Trend eine bessere Wirksamkeit zeigte. Die frühen Ergebnisse dieses JAK-Hemmers mit Aktivität auch gegen TYK-2 wären somit durchaus vielversprechend.
Quelle: RMD Open 2025; 11(1): e004865