AXIALE SPONDYLOARTHRITIS

Negative Auswirkungen von Depressivität auf das

Dass sich depressive Symptome negativ auf die Behandlungsergebnisse bei axSpA-Patienten auswirken, bestätigt eine neue Analyse von Andreas Reich, Berlin, und Kollegen auf Basis des RABBIT-SpA-Registers.

Für diese Analyse wurden Daten zu 1.755 axSpA-Patienten aus dem Längsschnittregister RABBIT-SpA verwendet. Zu Beginn wiesen 29 % der Patienten moderate bis schwere depressive Symptome auf. Depressive Symptome wurden mit dem WHO-5 Well-Being Index erfasst, wobei Werte <29 auf moderat bis schwer ausgeprägte Symptome hinweisen. Die Behandlungsergebnisse einer niedrigen Krankheitsaktivität (LDA) und inaktiven Erkrankung (ID) gemäß dem ASDAS-CRP wurden drei und sechs Monate nach Beginn einer neuen systemischen Therapie bewertet. Mit Hilfe von logistischen Regressionsmodellen, adjustiert auf selektierte Störfaktoren, wurde der Zusammenhang zwischen depressiven Symptomen zu Behandlungsbeginn und dem Therapieerfolg untersucht.

Weniger Patienten mit moderaten bis schweren depressiven Symptomen erreichten nach drei und sechs Monaten eine ASDAS-CRP-LDA (41 vs. 62 % bzw. 44 vs. 65 %) oder -ID (20 vs. 32 % bzw. 19 vs. 35 %) im Vergleich zu Patienten mit keinen oder milden Symptomen. Die logistische Regressionsanalyse zeigte, dass depressive Symptome mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit einhergehen, eine LDA oder ID zu erreichen, und zwar zu beiden Zeitpunkten. Depressive Symptome haben somit einen signifikanten und unabhängigen negativen Effekt auf das Therapieansprechen bei Patienten mit axSpA, insbesondere im Hinblick auf das Erreichen von LDA und ID.

Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung eines routinemäßigen Screenings auf psychische Gesundheit sowie die Behandlung depressiver Symptome im Management der axSpA, um bestmögliche Therapieergebnisse zu erzielen.                                    

Quelle: RMD Open 2025; 11(2): e005422