In dieser Studie wurden 290 erwachsene Patienten mit PsA-Symptomen seit ≥6 Monaten (im Mittel 49,9 Jahre, 57,2 % Frauen) im Verhältnis 1:1:1:1 für 12 Wochen auf 1x täglich 30 mg, 15 mg oder 5 mg Zasocitinib oder Placebo randomisiert, gefolgt von einem 4-wöchigen Sicherheits-Follow-up.
Primärer Endpunkt war das ACR20-Ansprechen nach 12 Wochen. Zu den sekundären Endpunkten gehörten das ACR50/70-Ansprechen, der PASI 75 bei jenen Patienten mit ≥3% betroffener Körperoberfläche zu Studienbeginn sowie das Erreichen einer minimalen Krankheitsaktivität (MDA) nach 12 Wochen.
Nach 12 Wochen erzielten Patienten mit 30 mg oder 15 mg Zasocitinib signifikant häufiger ein ACR20-Ansprechen (54,2 bzw. 53,3 %; je p=0,002) als Placebo (29,2 %). Auch beim ACR50-Ansprechen schnitten 30 mg (26,4 %; nominal p=0,009) und 15 mg (26,7 %; nominal p=0,005) Zasocitinib numerisch besser ab als Placebo (9,7 %). Darüber hinaus zeigte 30 mg Zasocitinib numerisch höhere Werte im ACR70-Ansprechen (13,9 vs. 5,6 %; nominal p=0,158), PASI 75 (45,7 vs. 15,4 %; nominal p=0,002) und MDA (29,2 vs. 12,5 %; nominal p=0,014) nach 12 Wochen im Vergleich zu Placebo.
In dieser kleinen Studie mit begrenzter Dauer waren die meisten Nebenwirkungen mild bis moderat und traten häufiger unter der hohen Zasocitinib-Dosis auf. Es wurden keine neuen Sicherheitssignale festgestellt. Sowohl 30 mg als auch 15 mg Zasocitinib zeigten eine gute Wirksamkeit in den PsA-Kerndomänen, der TYK-2-Hemmer wird jetzt in zwei Phase-III-Studien (LATITUDE-PsA-1 und -2) geprüft und könnte potenziell in die Fußstapfen des ersten TYK-2-Inhibitors bei PsA, Deucravacitinib, von dessen Zulassung fest auszugehen ist, treten.
Quelle: Ann Rheum Dis 2025; 84(10): 1660-1674
