In der offenen, multizentrischen CommittedTA-Studie wurden 111 Erwachsene mit aktiver TAK im Verhältnis 2:1 auf orales MMF plus MTX (n=74) oder i.v. CYC gefolgt von oralem AZA (n=37) (plus Glukokortikoide [GK] mit vordefiniertem Reduktionsschema) randomisiert.
Primärer Endpunkt war die Gesamtansprechrate nach 52 Wochen, definiert als Erreichen eines kompletten (CR) oder partiellen Ansprechens (PR). Zu den sekundären Endpunkten gehörten CR- und PR-Raten nach 28 und 52 Wochen. Die Gesamtansprechrate nach 28 und 52 Wochen betrug in der MMF plus MTX-Gruppe 58,1 % bzw. 55,4 %, verglichen mit 32,4 % zu beiden Zeitpunkten im CYC/AZA-Arm (p=0,011 und 0,022). Auch die CR- und PR-Raten nach 28 und 52 Wochen waren in der MMF plus MTX-Gruppe höher. Rückfälle traten bei 4 Patienten in der MMF plus MTX-Gruppe und bei 2 im CYC/AZA-Arm auf. Ein schwerwiegendes unerwünschtes Ereignis, Neutropenie mit Fieber, trat bei einer Patientin der CYC/AZA-Gruppe auf. Die Therapie der aktiven TAK mit MMF plus MTX zeigte somit eine bessere Wirksamkeit im Vergleich zu CYC/AZA. Diese Daten der erst zweiten RCT zu konventionellen DMARDs bei TAK liefern Hinweise darauf, dass die Kombination aus MTX und MMF zur Behandlung der TAK – sowohl zur Induktion als auch Aufrechterhaltung der Remission – eingesetzt werden kann, dies bei einem vergleichsweise vorteilhaften Sicherheitsprofil über 52 Wochen.
Quelle: Ann Rheum Dis 2025; 84(10): 1733-1742
