PSORIASIS-ARTHRITIS

Ixekizumab wirkt auch ohne Methotrexat gut

Die Zulassung des Interleukin (IL)-17A-Inhibitors Ixekizumab für Patienten mit aktiver Psoriasis-Arthritis (PsA) basierte auf den beiden randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Phase-III-Studien SPIRIT-P1 und -P2. Eine Post-hoc-Analyse von Bernard Combe, Montpellier (Frankreich), und Kollegen untersuchte nun, inwiefern die Wirksamkeit bis Woche 52 von Methotrexat (MTX) als Komedikation beeinflusst wurde.

In den Studien wurden Patienten mit aktiver PsA, die Biologika-naiv waren (SPIRIT-P1) oder zuvor unzureichend auf TNFα -Inhibitoren angesprochen hatten (SPIRIT-P2), auf s.c. 80 mg Ixekizumab alle 4 (Q4W) oder 2 Wochen (Q2W) bzw. Placebo randomisiert worden (nach vorheriger Aufsättigung mit 160 mg-Dosis). In der Post-hoc-Analyse wurde die Effektivität und Sicherheit bis Woche 52 erfasst in den Subgruppen, die Ixekizumab als Monotherapie oder in Kombination mit einer stabilen MTX-Dosis (keine Dosisreduktion oder -erhöhung) erhalten hatten. Als primäres Wirksamkeitskriterium diente das ACR-Ansprechen. Von den 455 ursprünglich auf Ixekizumab randomisierten Patienten hatten dieses 177 (38,9 %) als Monotherapie und 230 (50,5 %) in Kombination mit MTX erhalten, 48 (10,5 %) waren zusätzlich mit einem anderen csDMARD behandelt worden. Insgesamt 183 (40,2 %) aller Teilnehmer hatten Ixekizumab in Kombination mit einer stabilen MTX-Dosis für 52 Wochen erhalten. Nach 12 Monaten betrugen die Anteile von Patienten mit einem ACR20/50/70-Ansprechen unter der Ixekizumab Q4W-Monotherapie im Vergleich zur Kombination mit MTX 66,3 vs. 55,3 %, 48,4 vs. 38,8 % bzw. 35,8 vs. 27,1 %. Die respektiven ACR-Ansprechraten unter Ixekizumab Q2W waren vergleichbar. Bezüglich des Sicherheitsprofils war kein relevanter Unterschied mit oder ohne MTX-Begleittherapie erkennbar. 

Im Ergebnis bleibt festzuhalten, dass eine anhaltende Wirksamkeit von Ixekizumab mit und ohne MTX erreicht wurde. Die Unabhängigkeit von MTX im Wirkeffekt bei der PsA scheint tendenziell für IL-17A-Inhibitoren noch stärker als für Anti-TNF-Therapien zu sein.

Quelle: Arthritis Res Ther 2021; 23(1): 41