In die Längsschnittstudie wurden 286 konsekutive Patienten mit isoliertem CLE (vollständige Studiengruppe) aufgenommen und mit HCQ (n=186) oder topischen Kortikosteroiden sowie Calcineurin-Inhibitoren (TCS/CNI; n=100) behandelt. Die Progression zu SLE wurde anhand der EULAR/ACR-Klassifikationskriterien von 2019 definiert.
Zu einem Fortschreiten zu SLE kam es bei 4,8 % der CLE-Patienten in der HCQ-Gruppe und 27 % der TCS/CNI-Gruppe (p<0,001). Die frühe Einleitung von HCQ war mit einer 87%igen Reduktion des SLE-Risikos über die Zeit verbunden (Hazard Ratio, HR 0,13, 95% KI 0,06-0,27; p<0,001), und zwar konsistent über alle CLE-Schweregrade hinweg und sowohl bei Baseline-ANA-Positivität als auch -Negativität. Ein schwerer SLE mit Organbeteiligung trat in der HCQ-Gruppe ebenfalls signifikant seltener auf (Risk Ratio, RR 0,16, 95% KI 0,19–0,86, p=0,003). Eine frühe HCQ-Behandlung zeigte somit protektive Effekte gegen das Fortschreiten zu SLE, was dessen Anwendung als bevorzugte Strategie bei der Therapie von CLE zur Prävention einer potenziellen systemischen Beteiligung unterstützt.
Quelle: J Am Acad Dermatol 2025; doi: 10.1016/j.jaad.2025.02.066