PSORIASIS-ARTHRITIS

Gute Effektivität und Sicherheit von Izokibep

Bei Psoriasis-Arthritis (PsA) wird das therapeutische Arsenal immer größer, wobei die Erfolgsgeschichte der Interleukin (IL)-17-Inhibition noch nicht zu Ende geschrieben ist. Ein interessanter Kandidat ist bzw. wäre der niedermolekulare IL-17A-Inhibitor Izokibep. Über die Daten einer randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Phase-II-Studie über 46 Wochen berichtete jetzt eine internationale Studiengruppe um Peter C. Taylor, Oxford (Großbritannien).

In der Studie wurden erwachsene Patienten mit aktiver PsA im Verhältnis 1:1:1 auf Izokibep 40 mg, Izokibep 80 mg oder Placebo alle 2 Wochen für 16 Wochen randomisiert, danach wechselten die Placebo-Patienten auf Izokibep 80 mg. Primärer Endpunkt war das Erreichen eines ACR50-Ansprechens in Woche 16 für Izokibep 80 mg versus Placebo. Zusätzliche Wirksamkeitsendpunkte und auftretende unerwünschte Ereignisse wurden bis Woche 16 (placebokontrollierte Phase) bzw. Woche 46 bewertet.

Von 172 gescreenten Patienten wurden 135 auf Izokibep 40 mg (n=44), Izokibep 80 mg (n=47) oder Placebo (n=44) randomisiert. Die ACR50-Ansprechraten waren signifikant höher für Izokibep 80 mg gegenüber Placebo in Woche 16 (52 vs. 13 %; p=0,0006) und Woche 12 (50 vs. 6 %; p<0,0001); niedrigere Raten wurden für Izokibep 40 mg dokumentiert (48 und 43 % für Woche 16 und 12). Zusätzliche Analysen von Arthritis, Psoriasis, Enthesitis, Daktylitis und Lebensqualitätsparametern untermauern die Wirksamkeit beider Izokibep-Dosierungen. Die Ansprechraten stiegen bis Woche 46 mit Izokibep 80 mg weiter an. Unerwünschte Ereignisse waren in allen Behandlungsgruppen ähnlich verteilt, abgesehen von Reaktionen an der Injektionsstelle.

Izokibep führte zu signifikanten, klinisch bedeutsamen Vorteilen gegenüber Placebo in mehreren Krankheitsdomänen, zudem erlaubte die 80 mg-Dosis bis Woche 46 weitere Verbesserungen. Es wurden keine unerwarteten Sicherheitsrisiken festgestellt. Angespornt von diesen Daten wurde inzwischen mit gutem Erfolg eine Phase-IIb/III-Studie mit Izokibep in einer höheren Dosierung (160 mg) bei aktiver PsA durchgeführt und auf dem EULAR 2024 als Late-breaker präsentiert. Scheinbar hat aber der Hersteller die Weiterentwicklung von Izokibep zumindest bei PsA depriorisiert, sodass dessen Zukunft in der Schwebe hängt.            

Quelle: Ann Rheum Dis 2025; doi: 10.1016/j.ard.2025.02.019