Nachdem bekannt ist, dass Zoledronat bei einer Gabe alle 12-18 Monate Frakturen verhütet und langfristig über >5 Jahre positiv auf Knochendichte und -umbau wirkt, wurde jetzt getestet, ob zwei Zoledronat-Infusionen in einem 10-Jahres-Zeitraum eine messbare Reduktion des Frakturrisikos erlauben. Insgesamt 1.054 Frauen (im Mittel 56 Jahre) erhielten randomisiert entweder 2 Zoledronat-Infusionen (5 mg zu Studienbeginn und nach 5 Jahren), oder initial eine Zoledronat-Infusion und eine Placebo-Infusion nach 5 Jahren oder zu beiden Zeitpunkten eine Placebo-Infusion (1.003 schlossen das 10 Jahres-Follow-up ab). Zu einer neuen morphometrischen Wirbelfraktur kam es im 10 Jahres-Verlauf bei 6,3 % (2x Zoledronat), 6,6 % (1x Zoledronat) und 11,1 % (nur Placebo) der Frauen, entsprechend einem versus Placebo signifikant niedrigeren relativen Risiko (RR) bei 2x i.v. Zoledronat (RR 0,56; 95% KI 0,34-0,92; p=0,04); auch 1x i.v. Zoledronat senkte das RR noch numerisch (RR 0,59; 95% KI 0,36-0,97; p=0,08).
Die relativen Risiken für Fragilitätsfrakturen, alle Frakturen und schwere osteoporotische Frakturen betrugen unter 2x i.v. Zoledronat versus Placebo 0,72 (95% KI 0,55-0,93), 0,70 (95% KI 0,56-0,88) und 0,60 (95% KI 0,42-0,86), unter 1x i.v. Zoledronat versus Placebo 0,79 (95% KI 0,61-1,02), 0,77 (95% KI 0,62-0,97) und 0,71 (95% KI 0,51-0,99).
Damit war auch nach 10 Jahren noch eine relevante Reduktion von Frakturen (insbesondere Wirbelkörperfrakturen) nach nur zweimaliger Zoledronat-Infusion zu Studienbeginn und nach 5 Jahren nachweisbar, betonen die Autoren.
Quelle: N Engl J Med 2025; 392(3): 239-248