In die bislang größte randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studie bei PsA waren 996 erwachsene Patienten mit aktiver PsA (mittlerer SJC/TJC 11,5 bzw. 21, HAQ-DI 1,3, 50 % mit Psoriasis ≥3 % KOF, Enthesitis 60 %, Daktylitis 40 %) im Verhältnis 2:2:2:3 auf s.c. Secukinumab 300 oder 150 mg mit Sättigungsdosis (SD), 150 mg ohne SD oder Placebo randomisiert worden. Alle Gruppen erhielten Secukinumab oder Placebo zu Baseline, in den Wochen 1, 2, 3 und dann alle 4 Wochen ab Woche 4. Begleitend waren NSAR, Steroide und MTX (ca. 50 % der Patienten) erlaubt, 30 % waren zuvor mit einem TNFα-Inhibitor behandelt worden. Primärer Endpunkt war das ACR20-Ansprechen in Woche 16, der wichtigste sekundäre Endpunkt die radiologische Progression gemäß dem modifizierten Total Sharp-Score (vdH-mTSS) in Woche 24.
Im Ergebnis erreichten signifikant mehr Teilnehmer ein ACR20-Ansprechen in Woche 16 mit Secukinumab 300 mg mit SD (62,6 %), 150 mg mit SD (55,5 %) oder 150 mg ohne SD (59,5 %) als unter Placebo (27,4 %) (alle p<0,0001; mit Non-Responder Imputation, NRI). Auch die radiologische Progression im vdH-mTSS in Woche 24 wurde in allen Secukinumab-Armen signifikant im Vergleich zu Placebo gehemmt (p<0,01 für 300 mg mit SD und 150 mg ohne SD; p<0,05 für 150 mg mit SD). Anti-TNF-naive Patienten sprachen stets etwas besser an, das höchste Ansprechen (vor allem auf die Haut) wurde unter Secukinumab 300 mg erreicht. Gerade bei TNF-Versagern und/oder relevanter Hautbeteiligung ist daher die höhere Dosierung zu präferieren.
Die Ergebnisse der Phase-III-Studien FUTURE 1 und 2 bestätigend zeigte sich ein gutes Ansprechen auf alle PsA-Manifestationen mit dem nun auch bei durchgehender s.c.-Applikation formalen Nachweis einer Hemmung der radiologischen Progression.
Quelle: Ann Rheum Dis 2018; doi: 10.1136/annrheumdis-2017-212687