In der Studie wurden insgesamt 298 CSA-Patienten aus zwei unabhängigen Kohorten einem US der Hände und Vorderfüße unterzogen. Analysiert wurde die Assoziation zwischen der RA-Entwicklung und US-Positivität für das volle US-Protokoll, das volle US-Protokoll mit Korrektur für Graustufen (GS)-Befunde der Vorderfüße von gesunden Kontrollen und ein US-Protokoll ohne Scans der Vorderfüße.
Bei den Patienten mit einem positiven US-Befund zeigte sich eine subklinische Gelenkentzündung ganz vorwiegend in den Händen (86-90 %). Nur bei 10-14 % der Patienten fand sich ausschließlich in den Vorderfüßen eine subklinische Gelenkentzündung. US-Positivität war in beiden Kohorten mit einer entzündlichen Arthritis assoziiert, mit Hazard Ratios (HRs) von 2,6 (95% KI 0,9-7,5) und 3,1 (95% KI 1,5-6,4) für das volle Protokoll, 3,1 (95% KI 1,3-7,7) und 2,7 (95% KI 1,3-5,4) für das volle US-Protokoll mit Korrektur sowie 3,1 (95% KI 1,4-6,9) und 2,8 (95% KI 1,4-5,6) für das Protokoll ohne die Vorderfüße. Die ROC-Kurven (AUROCs) waren in beiden Kohorten vergleichbar. Die Autoren gelangen damit zu dem Schluss, dass die Vorderfüße weggelassen werden können, wenn der US der Prädiktion einer RA-Entwicklung bei CSA-Patienten dient – das Auftreten einer subklinischen Entzündung in den Vorderfüßen ohne eine zeitgleiche Inflammation in den Händen ist doch sehr selten.
Quelle: Rheumatology 2024; doi: 10.1093/rheumatology/keae339