Die Patienten wurden in ein umfassendes Arthralgie-Evaluationsprogramm eingeschlossen, wobei eine ARP-PsA als Arthralgie mit PsO und/oder PsO-Familienanamnese definiert war (ohne Zuweisung aus der Dermatologie). Die Baseline-Charakteristika wurden analysiert und die Rate der Progression zur PsA nach einem Jahr bestimmt. In einer multivariaten Analyse wurden prädiktive Eigenschaften für eine solche Progression identifiziert.
Von den insgesamt 1.419 erfassten Arthralgie-Patienten des „RheumaCheck“-Programms erfüllten 8,4 % (95% KI 7-10) die ARP-PsA-Kriterien. In dieser Subgruppe entwickelten 29 % (95% KI 20-37) eine PsA innerhalb von 12 Monaten. Zu den bei Baseline identifizierten Unterschieden zwischen Patienten, die eine PsA entwickelten, oder bei denen dies nicht der Fall war, zählten eine positive Familienanamnese, die Dauer der PsO, der Schweregrad der Schmerzen, die Zahl der betroffenen Gelenke sowie positive Befunde aus der Bildgebung (Röntgen, Ultraschall). Die multivariate Analyse ergab schließlich eine prädiktive Signifikanz für die Kombination aus PsO plus Familienanamnese einer PsO, Synovitis im Power Doppler-Ultraschall, Enthesiopathie im Ultraschall und geringer Anzahl druckschmerzhafter Gelenke.
Von den Arthralgie plus Psoriasis-Patienten entwickelten somit fast ein Drittel eine PsA innerhalb eines Jahres, der Familienanamnese sowie typischen Ultraschall-Befunden (Synovitis, Enthesitis) kommt eine wichtige Rolle zur Vorhersage des Progressionsrisikos zu.
Quelle: Rheumatology 2024; doi: 10.1093/rheumatology/keae562