In die offene Beobachtungsstudie gingen 80 die CASPAR-Kriterien erfüllende erwachsene PsA-Patienten mit erster bDMARD-Therapie ein. Primärer Endpunkt war die Veränderung im MAdrid Sonographic Enthesitis Index (MASEI)-Score bis Woche 16. Der MASEI-Score wurde zudem modifiziert, um aktive Läsionen zu bestimmen (ActiveMASEI). Die Studie schlossen 75 Patienten ab (Secukinumab, n= 23; TNFi, n=52). Die mittlere Reduktion im MASEI-Score nach 16 Wochen betrug 3,42 unter TNFi versus 1,74 unter Secukinumab (p=0,097). Signifikant zugunsten der TNFi fiel die Differenz im MASEIActive-Score aus (4,37 vs. 2,26; p=0,030), noch ausgeprägter war der Unterschied, wenn nur Power-Doppler-Signale innerhalb von 2 mm vom Sehnenansatz gewertet wurden (4,37 vs. 2,00; p=0,007). Die klinischen Outcomes waren für beide bDMARD-Klassen vergleichbar, abgesehen von einer (erwartbaren) signifikant besseren Reduktion im Dermatology Life Quality Index (DLQI) und PASI-Score unter Secukinumab im Vergleich zu TNFi.
Bei diesem ersten Vergleich von bDMARDs bei US-bestätigter, PsA-assoziierter Enthesitis zeigte sich eine insgesamt vergleichbare Verbesserung durch TNFi und dem IL-17i, wobei erstere Vorteile (zumindest im MASEI) bezüglich aktiver enthesialer Läsionen aufwiesen – dies bei aber geringen Gruppengrößen. Ob sich dies klinisch auswirkt, ist eine andere Frage; hier wären weitere, größere Studien erforderlich, um genauere Aussagen treffen zu können.
Quelle: Ther Adv Musculoskelet Dis 2023; 15: 1759720X231179524