In die multizentrische, beobachtende Querschnittstudie wurden insgesamt 2.766 axSpA-Patienten aus dem spanischen REGISPONSER- (n=1.254) und dem ibero-amerikanischen RESPONDIA-Register (n=1.512) eingeschlossen und die Charakteristika und Krankheitslast der Betroffenen mit und ohne CED verglichen. Mittels multivariater logistischer Regression wurden unabhängig mit dem Vorliegen einer CED bei axSpA-Patienten assoziierte Faktoren identifiziert. Eine solche lag bei 142 Teilnehmern (5,13 %) der Gesamtkohorte vor.
Im Ergebnis waren axSpA-Patienten mit gelichzeitiger CED im Vergleich weniger häufig Männer, hatten eine niedrigere Prävalenz von HLA-B27-Positivität, hatten eine geringere diagnostische Verzögerung und erhielten häufiger intensivierte Therapien als jene ohne CED.
Im Hinblick auf strukturelle Schäden war der Bath Ankylosing Spondylitis Radiology Index (BASRI)-Score für die Sakroiliakalgelenke (SIGs), Hals- und Lendenwirbelsäule niedriger bei Patienten mit axSpA und CED als in solchen ohne CED.
In der multivariablen Analyse war das Vorliegen einer CED signifikant mit einer geringeren HLA-B27-Prävalenz (Odds Ratio, OR 0,32; 95% KI 0,20-0,52) und Enthesitis (OR 0,58; 95% KI 0,33–0,97) assoziiert. Überdies fand sich bei Patienten mit CED eine signifikant geringere strukturelle Schädigung der SIGs im BASRI-Score (OR 0,79; 95% KI 0,64-0,99). Somit scheinen sich axSpA-Patienten mit CED durch weniger HLA-B-27-Postivität, Enthesitis und strukturelle Schäden auszuzeichnen.
Quelle: Ther Adv Musculoskelet Dis 2024; 16: 1759720X241303316