PSORIASIS-ARTHRITIS

Charakteristika und Identifikation einer axialen Beteiligung

Rund um die axiale PsA (axPsA) gibt es noch einige Wissenslücken. Das Ziel einer multizentrischen Studie griechischer Rheumatologen um George E. Fragoulis, Athen, war es, die klinischen und bildgebenden Merkmale von axPsA-Patienten genauer zu charakterisieren und mögliche Subtypen zu identifizieren.

Die Daten wurden aus dem griechischen PsA-Register abgerufen. Eine axPsA wurde als PsA (CASPAR-Kriterien) definiert, begleitet von entzündlichen Rückenschmerzen (aktuell oder jemals) und positiven bildgebenden Befunden der Iliosakralgelenke (ISG) und/oder der Wirbelsäule (MRT: aktive Entzündung der ISG und/oder Wirbelsäule; Röntgen: 1984er New York-Kriterien für radiografische Sakroiliitis und/oder das Vorliegen von Syndesmophyten in der Wirbelsäule). Demografische und klinische Merkmale wurden zwischen axPsA- und Nicht-axPsA-Subgruppen verglichen. Zwei zusätzliche Analysen wurden durchgeführt: zum einen zu einer isolierten Beteiligung der ISG (sakroiliakale axPsA) versus isolierten Beteiligung des restlichen Teils der Wirbelsäule (spinale axPsA) und zum anderen zur nicht-radiografischen axPsA (nr-axPsA, nur positive MRT-Befunde) versus radiografischen axPsA (r-axPsA, positive Röntgenbefunde).

Von 922 PsA-Patienten hatten 238 (25,8 %) eine axPsA. Letztere hatten bei der Diagnose seltener periphere Arthritis, während sie eine erhöhte Rate an HLA-B27-Positivität, Enthesitis (jemals) und entzündlichen Darmerkrankungen aufwiesen. Von den axPsA-Patienten hatten 42 % (n=101) eine isolierte sakroiliakale axPsA und 32 % (n=75) eine isolierte spinale axPsA. Eine sakroiliakale axPsA war mit jüngerem Alter (Odds Ratio, OR 0,97; 95% KI 0,94–0,99) und Enthesitis bei der Diagnose (OR 3,37; 95% KI 1,66–6,82) assoziiert. 35 % der Patienten mit axPsA hatten eine nr-axPsA – diese waren häufiger weiblich (OR 2,59; 95% KI 1,39–4,82) und jünger (OR 0,96; 95% KI 0,94–0,99) im Vergleich zu jenen mit r-axPsA.

Fazit: Ungefähr ein Viertel der PsA-Patienten weist eine axiale Beteiligung auf, und unter ihnen haben wiederum jeweils etwa 30 % eine isolierte spinale axPsA und nr-axPsA.  

Quelle: Rheumatology 2025; doi: 10.1093/rheumatology/keaf137