Insgesamt wurden 148 AS-Fälle, die einen TNFi oder einen IL-17i als Zweit- oder Drittlinien-Biologikum erhielten, retrospektiv nach Propensity Score (PS)-Matching analysiert. Die Patientencharakteristika zum Zeitpunkt des Wechsels sowie die Retention wurden zwischen den beiden Gruppen verglichen. Subgruppenanalysen erfassten Gründe für das Absetzen von Biologika, in Cox-Regressionsanalysen wurden damit assoziierte Faktoren identifiziert.
Nach einem medianen Follow-up von 31,4 Monaten war die Retention für IL-17i in der Kaplan–Meier-Analyse tendenziell niedriger als für TNFi (p=0,134), wobei die Differenz größer war, wenn nicht mit Therapieversagen assoziierte Abbrüche zensiert wurden (p=0,034) oder wenn die Biologika aus anderen Gründen als einer Verschlechterung der Psoriasis eingesetzt wurden (p=0,028).
In der multivariaten Cox-Regression waren jedoch nur die Anzahl der vorherigen Biologika (Hazard Ratio, HR 1,62, 95% KI 1,17-2,23; p= 0,003) und der BASDAI (HR 1,30, 95% KI 1,03-1,65; p=0,030) signifikant mit dem Absetzen der Biologika assoziiert, nicht aber die Wirkstoffklasse (HR 2,11, 95% KI 0,96-4,63; p=0,064).
Bei Biologika-erfahrenen r-axSpA-Patienten war somit die Retention von TNFi in der klinischen Praxis im Trend höher als die von IL-17i. Die mit einer signifikant längeren Verweildauer auf Zweit- oder Drittlinien-Biologika assoziierten Faktoren waren eine geringere Anzahl zuvor eingesetzter Biologika und ein niedrigerer BASDAI.
Quelle: Arthritis Res Ther 2025; 27(1): 135
