Register COVID-19-Rheuma: Update März 2021

Dem deutschen „COVID-19-Rheuma“-Register wurden mit Stand 21. März 2021 insgesamt 2.005 Fälle gemeldet – Tendenz zuletzt stark steigend (nur wenige Tage später, am 23.3., waren es bereits 2.043 Fälle). Auf der Webseite www.covid19-rheuma.de lässt sich der aktuelle Stand des Registers jederzeit ansehen. 

Die Hälfte der erfassten Fälle wurden aus den Bundesländern Bayern, Nordrhein-Westfalen und Hessen gemeldet. Jeder zweite Betroffene ist zwischen 50 und 69 Jahre alt, jeder dritte unter 50 Jahre und jeder fünfte über 70. Von den gemeldeten Fällen sind 67 % Frauen und 33 % Männer. Die häufigsten Diagnosen sind mit 925 Fällen rheumatoide Arthritis (RA; 46,1 %), gefolgt von Spondyloarthritis mit 535 Fällen (26,7 %) und Kollagenosen mit 238 Fällen (11,9 %). 178 Fälle lassen sich der ANCA-Vaskulitis zuordnen, 88 Fälle anderen Vaskulitiden. Die 68 restlichen Fälle entfallen auf sonstige rheumatische Erkrankungen.

Ein Großteil der registrierten Patienten nimmt immunmodulatorische Medikamente ein, wovon die meisten auf Glukokortikoide (34,5 %), Methotrexat (36,4 %) und TNF-Inhibitoren (21,4 %) entfallen. Jeder Zehnte nimmt keine antirheumatischen Medikamente zu sich. Zum Zeitpunkt dieser Erfassung waren 1.630 Patienten (81 %) wieder genesen. Bei 78 Patienten (3,9 %) verlief die Infektion tödlich. Von diesen 78 letalen Verläufen hatten 39 die Diagnose RA, 11 eine Kleingefäßvaskulitis, 10 eine Kollagenose, 8 eine Spondylarthropathie, 4 eine Großgefäßvaskulitis und 6 eine sonstige rheumatische Erkrankung. Insgesamt 1.555 Patienten (78 %) wurden ambulant und 450 (22 %) stationär behandelt, wovon 83 eine invasive Beatmung erhielten.

Quelle: Mitteilung der DGRh, 23. März 2021