In RABBIT-SpA wurde axPsA definiert auf Basis der klinischen Beurteilung durch Rheumatologen und der Bildgebung (Sakroiliitis gemäß den modifizierten New York-Kriterien im Röntgenbild oder Zeichen aktiver Entzündung im MRT oder Syndesmophyten/Ankylose im Röntgen oder Zeichen aktiver Entzündung im MRT der Wirbelsäule). Eine axSpA wurde strafiziert in eine axSpA mit oder ohne Pso. Eine Psoriasis fand sich bei 181 von 1.428 axSpA-Patienten (13 %). Von den 1.395 PsA-Patienten wiesen 359 (26 %) eine axiale Beteiligung auf, wobei 297 (21 %) die klinische und 196 (14 %) die Bildgebungs-Definition für eine axiale PsA-Manifestation erfüllten. Die axSpA mit Pso unterschied sich von der axPsA, unabhängig davon, ob die klinische oder Bildgebungs-Definition angelegt wurde. So waren axPsA-Patienten älter, häufiger Frauen und seltener HLA-B27+. Periphere Manifestationen fanden sich häufiger bei axPsA als axSpA mit Pso, während Uveitis und CED häufiger bei axSpA mit Pso präsent waren. Keine relevanten Unterschiede gab es bei der Krankheitslast.
Nach wie vor gibt es keine einheitliche Definition der axPsA. Sie unterscheidet sich aber unabhängig von den eingesetzten Definitionen in ihren klinischen Manifestationen von der axSpA mit Pso.
Diese Befunde stützen die Hypothese, dass axSpA und PsA mit axialer Beteiligung unterscheidbare Entitäten sind, weshalb Daten aus randomisierten, kontrollierten Studien bei axSpA (siehe IL-23-Inhibition) wohl nicht zwingend auf axPsA übertragen werden können.
Quelle: RMD Open 2023; 9(1): e002837