Insgesamt 369.065 Personen aus der UK Biobank wurden in die Studie eingeschlossen. Für die Abschätzung der Assoziationen zwischen metabolischem Syndrom (MetS) und dessen einzelnen Komponenten mit dem Risiko für RA wurden multivariate Cox-proportionale Hazard-Regressionsmodelle angewendet. Um die Rolle eines erhöhten CRP in der Assoziation von MetS und RA zu erfassen, wurde eine Mediationsanalyse durchgeführt.
Während einer medianen Follow-up-Dauer von 12,04 Jahren wurden 4.901 inzidente RA-Fälle dokumentiert. Sowohl ein MetS (Hazard Ratio, HR 1,22; 95% KI 1,14-1,30) als auch vier von dessen fünf Komponenten (erhöhter Taillenumfang [HR 1,21; 95% KI 1,12-1,32], erhöhter Triglycerid-Spiegel [HR 1,12; 95% KI 1,05-1,19], reduzierter HDL-Cholesterin-Spiegel [HR 1,31; 95% KI 1,23-1,39] und Hyperglykämie [HR 1,15; 95% KI 1,05-1,25]) waren mit einem erhöhten RA-Risiko assoziiert. Zusätzlich erhöhte sich das Risiko für eine RA, je mehr einzelne MetS-Komponenten diagnostiziert wurden mit dem höchsten Risiko bei jenen Teilnehmern mit allen fünf Komponenten (inklusive Adipositas). Die Mediationsanalyse ergab, dass das CRP für 9,27 % des Gesamteffekts der Assoziation von MetS und RA verantwortlich sein könnte.
Die Ergebnisse zeigen eine „positive“ Assoziation zwischen MetS und vier von dessen Einzelkomponenten (außer Adipositas) und dem Risiko für eine RA, was die Bedeutung eines Management dieser CV-Risikofaktoren auch für die Prävention einer RA unterstreicht.
Quelle: J Rheumatol 2024; 51(4): 360-367