Die DFG verleiht Georg Schett die Auszeichnung für seine Forschungsarbeiten in der Rheumatologie und Osteoimmunologie. So erforschte er die Rolle von Autoantikörpern bei der Bildung osteoklastischer Zellen in der rheumatoiden Arthritis und erkannte, dass Erkrankte unabhängig von der Entzündung durch diesen Mechanismus einen systemischen Knochenverlust entwickeln können. Die gewonnenen Erkenntnisse über molekulare Wege von Knochenbildung und -abbau und die Pathogenese rheumatischer Erkrankungen brachten wesentliche Fortschritte im Verständnis molekularer Mechanismen und zu Therapien von Entzündungserkrankungen. Zuletzt gelang es seinem Team, die weltweit erste Therapie des systemischen Lupus erythematodes (SLE), mit körpereigenen, genmodifizierten Immunzellen (CAR-T-Zellen) durchzuführen. Geboren 1969, studierte und promovierte Georg Schett in Humanmedizin an der Universität Innsbruck. Seine Facharztausbildung für Innere Medizin erfolgte an der Universität Wien, wo er im Anschluss als Fach- und Oberarzt tätig war und sich in Innerer Medizin habilitierte.
Im Jahr 2006 nahm er den Ruf an die Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg an. Dort ist er Lehrstuhlinhaber für Innere Medizin III, Direktor der Medizinischen Klinik 3 und Sprecher des Deutschen Zentrums Immuntherapie.
Quelle: Mitteilung der DGRh, 15. Dezember 2022