Im Jahr 2010 übernahm Strangfeld die Leitung der Gruppe Pharmakoepidemiologie am DRFZ. Seitdem untersucht sie die Sicherheit von Therapien und trägt durch ihre Forschungsarbeiten mit ihrem Team entscheidend dazu bei, die Versorgung von Patienten mit rheumatischen Erkrankungen in Deutschland zu verbessern. Federführend beteiligt ist sie z. B. am deutschen Biologika-Register RABBIT. Einige daraus publizierte Ergebnisse gehören heute zum rheumatologischen Basiswissen. Vor fünf Jahren startete das Register RABBIT-SpA für Patienten mit axialer Spondyloarthritis und Psoriasis-Arthritis und vor sieben Jahren das Schwangerschaftsregister „Rhekiss“. Seit Beginn der Pandemie beteiligte sich Strangfeld mit ihrer Forschungsgruppe aktiv am Aufbau des deutschen und europäischen COVID-19-Registers für rheumatisch Erkrankte. Für die Zukunft ihrer Aufgaben sieht Strangfeld einer neuen Ära der Dokumentation und Versorgung entgegen – hin zu mehr Digitalisierung, Nutzung neuer Medien und Tools. „Ich möchte unsere nationalen und internationalen Netzwerke im wissenschaftlichen Bereich weiterentwickeln und stärken, aber auch die Verzahnung mit den rheumatologischen Einrichtungen ausbauen. Darüber hinaus möchten wir die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den grundlagenwissenschaftlichen Gruppen intensivieren und die Einbindung der Perspektive der Betroffenen in unsere Forschung verstärken“, so die Epidemiologin.
Quelle: Pressemitteilung DGRh, 15. März 2022