NEU IM TEAM DES BUNDESVORSTANDS

Im Gespräch: PD Dr. Diana Ernst und Dr. Jochen Veigel

PD Dr. Diana Ernst

PD Dr. Diana Ernst

Dr. Jochen Veigel

Dr. Jochen Veigel

Zum 1.1.2022 startet der Bundesvorstand des Berufsverbands Deutscher Rheumatologen (BDRh e. V.) in neuer Besetzung in die neue Legislatur. Unter dem Vorsitz von Silke Zinke und Eugen Feist wird das bewährte Vorstandsteam aus Florian Schuch, Kirsten Karberg, Christoph Fiehn, Michael Rühlmann und Martin Welcker um zwei neue Gesichter ergänzt: Diana Ernst, Hannover, und Jochen Veigel, Hamburg.

PD Dr. Diana Ernst, Hannover

Frau Dr. Ernst, für Sie ist es das erste Amt im BDRh. Was waren Ihre Beweggründe, sich dort zu engagieren?

Ich würde mich gerne auch auf nationaler Ebene für das Thema rheumatologischer Nachwuchs und Versorgung engagieren.

Zusammen mit meiner Kollegin, Alexandra Jablonka, leite ich in Hannover eine Arbeitsgruppe „Junge Rheumatologen“, die sowohl zur regionalen Vernetzung als auch der Nachwuchsgewinnung dient. Darüber hinaus arbeiten wir in der Medizinischen Hochschule Hannover an verschiedenen Projekten, unter anderem „Care4Rheumatology“, „Rheuma-VOR“ sowie zur Delegation und zum Einsatz von RFAs, zur Verbesserung der rheumatologischen Versorgung.

Wo sehen Sie thematische Schwerpunkte Ihrer Mitarbeit im Vorstand?

Es geht für mich insbesondere darum, Ideen und Projekte zur Nachwuchsgewinnung und zur Verbesserung der rheumatologischen Versorgung umzusetzen.

Wie sieht Ihre berufliche Situation momentan aus?

Die Hälfte meiner Arbeitswoche arbeite ich als Oberärztin an der Medizinischen Hochschule. Dort betreue ich mehrere Doktoranden und bin für die Ambulanz zuständig. Die andere Hälfte bin ich als niedergelassene Ärztin in einer Berufsausübungsgemeinschaft tätig. Die dritte Hälfte bin ich Mutter und Familienmanagerin ;-).

Was denken Sie, welche persönlichen Erfahrungen Sie aus Ihrer rheumatologischen Tätigkeit in die Verbandsarbeit einbringen können?

Ich weiß, dass viele jüngere Kollegen an innovativen Arbeitsmodellen interessiert sind. Hier bringe ich die Erfahrung mit, wie nicht nur Familie und Klinik oder Praxis, sondern auch Klinik und Praxis, Wissenschaft und Praxis, als auch die Arbeit in einem interdisziplinären Team möglich sind. Ich glaube, dass das Arbeitsfeld der Rheumatologie sehr viel Potenzial hat, das noch nicht ausgeschöpft ist. Solche Modelle weiter zu erarbeiten und die Voraussetzungen dafür zu schaffen, diese dann auch umzusetzen, wäre eines meiner Ziele.

Auch die Vernetzung mit vielen jüngeren Kollegen auf nationaler Ebene (unter anderem die AG Junge Rheumatologie der DGRh) sehe ich als Vorteil, um Versorgungsprojekte auf nationaler Ebene voranzutreiben.

Diana Ernst privat – was verraten Sie uns da?

Ich habe das große Glück, einen wunderbaren Mann und drei tolle Kinder um mich zu haben, die mir Kraft und Motivation geben (und manchmal auch die Nächte kurz halten und mir organisatorische Glanzleistungen abverlangen).

Ich treibe gerne Sport, liebe es zu reisen und genieße es, wenn die ganze Familie zusammen etwas unternimmt und Spaß hat.

 

Dr. Jochen Veigel, Hamburg

Herr Dr. Veigel, Sie engagieren sich jetzt erstmals in einem formalen Amt im BDRh. Wie sind Sie dazu gekommen?

Nachdem ich Silke Zinke auf meine Initiative hin beim Famulaturprogramm des BDRh tatkräftig unterstützen konnte, kam ich zum ersten Mal mit der berufspolitischen Arbeit auf Bundesebene in Berührung. Im weiteren Verlauf wurde ich aktiv angesprochen, ob ich mir ein Engagement im Vorstand des BDRh vorstellen könnte.

Welche Themen liegen Ihnen besonders am Herzen, die Sie in die Vorstandsarbeit einbringen möchten?

Besonders relevant finde ich die Nachwuchsförderung zum Erhalt der ambulanten Versorgungsstruktur. Zudem gilt es, weiterhin junge Rheumatologinnen und Rheumatologen für die Niederlassung zu begeistern und hier Ängste abzubauen.

Worauf sind Sie besonders gespannt?

Besonders gespannt bin ich darauf, das jetzige Vorstandsteam persönlich kennenzulernen, da dies aufgrund der Pandemie für mich bislang nicht möglich war.

Erzählen Sie uns ein wenig über Ihre berufliche Situation?

Ich bin seit 2020 Geschäftsführer der MVZ Rheumatologie & Autoimmunmedizin Hamburg GmbH, wo ich seit 2019 auch als Facharzt für Innere Medizin und Rheumatologie arbeite.

Nebenbei studiere ich seit 2021 in einem MBA-Programm Gesundheitsmanagement an der Universität Hamburg.

Haben Sie vielen Dank für das Gespräch!