EDITORIAL

Ein Rückblick auf ein bewegtes Jahr und ein erster Ausblick auf 2024

Sonja Froschauer

Sonja Froschauer

In wenigen Tagen beginnt die „staade Zeit“ und gibt uns allen hoffentlich Gelegenheit, nach einem bewegten Jahr ein wenig zur Ruhe zu kommen. Auch für die Geschäftsstelle des Berufsverbands Deutscher Rheumatologen (BDRh) und das Team der BDRh Service GmbH neigt sich ein Jahr mit vielfältigen und spannenden Themen dem Ende zu, von denen ich hier einige wenige kurz skizzieren möchte.

Wie schon die Jahre zuvor, nahm auch 2023 die Weiterentwicklung der digitalen Strukturen einen wichtigen Platz ein. Mit dem Beitritt des Verbands Rheumatologischer Akutkliniken (VRA) zum Steering Committee konnte die „Digitalallianz“ aus BDRh, Deutscher Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) und Deutschem Rheuma-Forschungszentrum (DRFZ) um einen weiteren wichtigen Partner offiziell komplettiert werden. RheMIT wurde um etliche neue Funktionen erweitert. Ein großes Anliegen war es uns, die Schnittstelle zur Abrechnung der Selektivverträge im Helmsauer Care Manager endlich komfortabel und fehlerfrei nutzbar zu machen – ein Kraftakt, den wir definitiv unterschätzt hatten. Besonders freut es uns, dass nun immer mehr Projekte die digitale Infrastruktur für die Datenerhebung nutzen. So sind wir stolz darauf, mit der BDRh Service GmbH Teil des Teams der DATAX-Studie unter der Leitung von Priv.-Doz. Dr. Uta Kiltz, Herne, sein zu können, die Anfang 2024 mit der Patientenrekrutierung beginnen wird.

Unser Themenspektrum wurde um ein weiteres Schwerpunktthema erweitert, das insbesondere unserer ersten Vorsitzenden Dr. Silke Zinke ein besonderes Anliegen ist: die Förderung des rheumatologischen Nachwuchses in der Niederlassung. Dieses Thema soll und wird uns die kommenden Jahre begleiten, um Unterstützungsangebote seitens des BDRh auf- und auszubauen. Zwei erste Veranstaltungen konnten wir im Jahr 2023 pilotieren. Wir waren begeistert über die Resonanz auf unsere Bitte an kürzlich niedergelassene Rheumatologinnen und Rheumatologen oder an solche, die kurz vor diesem Schritt stehen, mit uns strukturierte Interviews zu führen. Innerhalb kurzer Zeit meldeten sich dafür zehn Interviewpartner, um von ihren Erfahrungen zu berichten. Unser Ziel ist es, den Unterstützungsbedarf besser zu verstehen, um dann passgenaue Angebote zu erarbeiten.

Dass nicht alle Projekte immer rund laufen, soll hier auch nicht verschwiegen werden. So ist leider das Innovationsfonds-Projekt PETRA 2.0 in Bayern deutlich hinter den angestrebten Rekrutierungszahlen zurückgeblieben – trotz aller Anstrengungen der teilnehmenden Rheumatologinnen und Rheumatologen, bei denen wir uns hier nochmal für ihren Einsatz bedanken wollen.

2024 verspricht in jedem Fall, mindestens genauso herausfordernd zu werden wie das zurückliegende Jahr. Wir sind gespannt, welche neuen Themen aus der Kooperation zwischen BDRh, BDRh Service GmbH und der RheumaDatenRhePort (RHADAR)-Gruppe entstehen und wir freuen uns, hier mit einer innovativen Gruppe zusammenzuarbeiten.

Unser Dank gilt an dieser Stelle dem BDRh-Vorstand für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit, unseren Partnern und Dienstleistern sowie allen Rheumatologinnen und Rheumatologen, die sich mit viel Einsatz in unsere Projekte eingebracht haben. Besonders hervorheben möchte ich die Zusammenarbeit mit Michael Schumann und seinem Team von itc-ms zur Weiterentwicklung von RheMIT. Man findet selten Partner mit so viel Engagement, Begeisterung, Zuverlässigkeit und Integrität. Wir freuen uns auf die Fortsetzung!

Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern schöne und erholsame Festtage und einen guten Start in ein erfolgreiches neues Jahr!

Sonja Froschauer mit dem Team der BDRh Service GmbH

Laura Bredow, Haithem Doukali, Gabriela Gilles, Amra Jahic, Theresia Muth,
Kristina Schwarzer, Sarah Wildenhain und Sabine Zimmermann