Wie üblich basieren die Empfehlungen auf einem systematischen Literaturreview (mit Arbeiten bis Ende 2022) und einem mehrstufigen Delphi-Abstimmungsverfahren. Das Ergebnis sind 20 Empfehlungen (anstelle von 16 in 2017), die allerdings noch nicht final ausformuliert sind, zu acht klinischen Domänen mit Bezug zu SSc-Symptomen bzw. Organbeteiligungen: Raynaud-Phänomen (RP), digitale Ulzera (DU), pulmonale arterielle Hypertonie (PAH), Hautfibrose, interstitielle Lungenerkrankung (ILD), muskuloskelettale Beteiligung, gastrointestinale (GI)-Beteiligung und renale Krise (SRC). Die meisten neuen Empfehlungen zielen auf die Hautfibrose und ILD ab und umfassen jetzt den Einsatz von Mycophenolat Mofetil (MMF), Nintedanib, Rituximab und Tocilizumab. So gibt es bei der Hautfibrose Grad A-Empfehlungen für Rituximab und Methotrexat (MTX) sowie die HSCT, Grad B für MMF und Grad C für Tocilizumab. Bei der ILD gibt es Grad A-Empfehlungen für Cyclophosphamid, MMF, Nintedanib und Rituximab (sowie wiederum für die HSCT) und eine Grad B-Empfehlung für Tocilizumab.
Auf die „fertigen“ finalen Empfehlungen kann man gespannt sein, es ist aber wohl noch etwas Geduld gefragt, eine Publikation erst im Jahr 2024 ist nicht ganz auszuschließen.
Quellen: Ann Rheum Dis 2023; 82 (Suppl 1): 154 (OP0234)