E-BOOKLET

Wegweiser für den Digitaldschungel 

Dr. med. Martin Welcker

Dr. med. Martin Welcker

Dr. med. Peter Aries

Dr. med. Peter Aries

Das e-booklet ist als PDF-Dokument auf der Webseite der BDRh Service GmbH verfügbar. Durch Scannen des QRCodes gelangen Sie direkt dorthin.

Das e-booklet ist als PDF-Dokument auf der Webseite der BDRh Service GmbH verfügbar. Durch Scannen des QRCodes gelangen Sie direkt dorthin.

Nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie haben digitale Anwendungen ihren festen Platz in unserem Versorgungsalltag gefunden. Doch welchen Nutzen haben die verschiedenen angebotenen Lösungen, wie sind die Erfahrungswerte von Kolleginnen und Kollegen und mit wie viel Aufwand bzw. mit welchen Kosten muss man rechnen? Eine Gruppe von Rheumatologinnen und Rheumatologen hat sich bereits im vergangenen Jahr unter der Federführung von Martin Welcker und Peer Aries daran gesetzt, praktische Erfahrungen zusammenzutragen. Entstanden ist ein e-booklet, das über die BDRh Service GmbH bezogen werden kann.

Wie entstand die Idee zum Projekt?

Martin Welcker: Im Rahmen der Corona-Krise haben Peer und ich uns wiederholt ausgetauscht, um zu sehen wie jeder die Organisation in dieser Notsituation lösen wird. Wir waren uns natürlich gegenseitig bekannt und haben die wechselseitigen Organisationsfähigkeiten geschätzt. Im Rahmen dieser Gespräche haben wir bemerkt, wie hilfreich dieser Austausch nicht nur in der fachlichen, sondern auch in der organisatorisch digitalen Ebene verlief. Aufgrund dieser positiven Wahrnehmung haben wir uns im Kollegenkreis umgesehen und mit Unterstützung von Abbvie eine Arbeitsgruppe initiiert, welche den Austausch der persönlichen Erfahrungen mit entsprechender Bewertung derselben ermöglichte. Das Booklet ist das Ergebnis dieses Formats in Text- und Bildform und soll unseren Mehrwert aus diesem Austausch den Kolleginnen und Kollegen der Rheumatologie, aber auch der Inneren Medizin, zur Verfügung stellen.

Erzählen Sie uns ein wenig von dem Projektverlauf. Wie sind Sie vorgegangen?

Peer Aries: Wir haben uns in der Benennung der ausgewählten Kollegen an unsere Erfahrungen der letzten Jahre gehalten und schnell festgestellt, dass unsere beiden Listen große Überschneidungen hatten! Kollegen in niedergelassener Situation und Kollegen aus der Wissenschaft mit praktischer Erfahrung haben somit zusammengefunden.

Können Sie uns ein wenig über die involvierten Personen und die IT-Anwendungen sagen, die Sie betrachtet haben?

Martin Welcker: Die Autoren sind im Booklet benannt. Peer Aries hat wesentlich über seine Erfahrungen seitens des Anamnesesystem Idana sowie DSGVO-konforme Email-Anwendungen berichtet. Ich hatte naturgemäß über die Applikation RheCORD, mit Peer gemeinsam über Videosprechstunden, mit Frau Professor Richter und Stefan Kleinert über RheMIT sowie mit Peter Bartz-Bazzanella über RhePORT berichtet. Johannes Knitza stellte seine Erfahrungen mit dem Symptom-Checker Ada vor. Über AI-Telefonassistenten berichtete Johannes Hornig, Jaqueline Detert über ein Patienten-Check-in-Terminal und patientenbedienbare Dokumenten-Scanner. Stefan Kleinert steuerte noch seine Erfahrungen mit Angst- und Depressionsmanagement per App/Webanwendung bei. Abgerundet wurde das durch Axel Huebers Bericht zu Patientenvideos sowie Martin Krusches Erfahrungen zu Patienten-Empowerment und körperlicher Aktivität.

Was haben Sie persönlich aus dem Projekt mitgenommen?

Peer Aries: Letztlich Freude an diesem Projekt, tolle Erfahrungen und Bewertungen von digitalen Tools, die auch teilweise schon in unseren Praxen umgesetzt wurden und einen ungewöhnlich vertrauensvollen kollegialen Austausch aller Beteiligter. Es hat sich natürlich auch gezeigt, dass es nicht DIE Lösung schlechthin gibt. Aber es hat sich auch gezeigt, dass es ohne die Digitalisierung als technisches Tool in Zukunft mit der Versorgung unserer Patienten nicht mehr funktionieren wird. Dies durchaus mit dem Eindruck, dass ohne Digitalisierung letztlich eine Art Auslaufmodell beginnt.