KAMPAGNE RHEUMA.25

Hohe Ziele: Kampagne des Bündnisses für Rheumatologie ist gestartet

Der Nachwuchsmangel ist in der Rheumatologie nur allzu bekannt. Daher hat das Bündnis für Rheumatologie sich bereits Anfang des Jahres 2020 zum Ziel gemacht, dieses Fach in der öffentlichen Wahrnehmung, der Politik und vor allem bei den Medizinstudierenden präsenter zu machen. Dafür wurde in Zusammenarbeit mit der Agentur lindgrün eine Kampagne aufgesetzt, die in den nächsten Jahren das Image der Rheumatologie wandeln und mehr Nachwuchs für unser Fach begeistern soll. Wir möchten Ihnen die Ziele der Kampagne und die wichtigsten Elemente hier vorstellen.

Das Bündnis für Rheumatologie ist ein Zusammenschluss der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie e. V. (DGRh), des Berufsverbands Deutscher Rheumatologen e. V. (BDRh) und des Verbands Rheumatologischer Akutkliniken e. V. (VRA) mit Unterstützung der Rheuma Akademie – Rheumatologische Fortbildungsakademie GmbH. In der Kampagne rheuma2025.de bündeln wir unsere Kräfte, um die rheumatologische Versorgung von Millionen von Betroffenen heute und in der Zukunft zu sichern. 

Daher setzen wir uns für folgende Ziele ein: 

  • die notwendige rheumatologische Versorgung von Patientinnen und Patienten zu sichern,
  • den ärztlichen Nachwuchs für unser Fachgebiet zu gewinnen,
  • Niederlassung zu erleichtern und eine eigenständige Bedarfsplanung der internistisch-rheumatologischen Sitze zu ermöglichen,
  • rheumatologische Akutkliniken zu erhalten und
  • die Rheumatologie deutlicher als innovative medizinische Disziplin zu positionieren.

Die Ziele

Bis 2030 rund 800 Ärztinnen und Ärzte in der Rheumatologie weiterzubilden ist ein Kernziel des Bündnisses für Rheumatologie. Mit durchschnittlich nur 14 Vorlesungsstunden plus Übungen fristet die Rheumatologie im Medizinstudium ein Schattendasein. Ein Defizit, das durch mehr rheumatologische Lehrstühle und selbstständige rheumatologische Einheiten an allen Universitätskliniken beseitigt werden muss. Die Rheumatologie tief in der universitären Ausbildung zu verankern, ein ausreichendes Lehrangebot zu etablieren und den ärztlichen Nachwuchs für eine rheumatologische Weiterbildung zu gewinnen, sind notwendige Maßnahmen für die Zukunft. Es müssen mehr Weiterbildungsstellen geschaffen werden. Denn nur so wird es möglich sein, entzündlich-rheumatische Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und die gut 1,5 Millionen Betroffenen optimal und kosteneffizient zu versorgen.

Weiter fordert das Bündnis für Rheumatologie eine eigenständige Bedarfsplanung der rheumatologischen Weiterbildungsstellen und Kassenarztsitze abhängig von der Zahl der Patientinnen und Patienten mit Rheuma in der Gesamtbevölkerung. Zudem muss es möglich sein, dass rheumatologische Praxen bei altersbedingtem Ausscheiden des Arztes oder der Ärztin fachidentisch fortgeführt werden. Um den ärztlichen Nachwuchs für unser Fachgebiet zu gewinnen, gilt es die Anzahl der rheumatologischen Weiterbildungsstellen deutlich zu erhöhen. Ein weiteres Mittel gegen den rheumatologischen Mangel an Ärztinnen und Ärzten ist die flächendeckende Umsetzung der sektorübergreifenden ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung (ASV).

Was geplant ist

Wir wollen den ärztlichen Nachwuchs dort ansprechen, wo er zu finden ist – im Internet und auf Social Media.

Kampagnenhomepage: Die Homepage unserer Kampagne ist bereits online. Besuchen Sie uns doch auf rheuma2025.de!

Social Media: Wir sind auf Social Media zu finden! Die Nachwuchskampagne hat eine digitale Heimat. Der Hashtag #rhmtlgy ist diese Heimat und sorgt dafür, dass unabhängig vom Medienkanal die Inhalte des Bündnisses für Rheumatologie gefunden werden. Unterstützen Sie uns, indem Sie die Social Media-Kanäle abonnieren und unsere Beiträge liken, kommentieren und teilen. Wir sind auf den folgenden Plattformen zu finden:

Instagram: @R_rhmtlgy
Infos, Tipps und Wissen für Medizinstudierende, Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung. Dies ist das zentrale Kampagnenaccount für alle Aktivitäten in den sozialen Netzwerken.

Facebook: @R_rhmtlgy
Infos, Tipps und Wissen für Medizinstudierende, Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung. Hier wird der Inhalt des Instagram-Accounts „gedoppelt“.

YouTube: @R_rhmtlgy
Hier werden alle Video-Formate gesammelt.

Twitter: @JC_rhmtlgy
Journal Club der Rheumatologie. In unserem Twitteraccount führen wir einmal im Monat eine Live-Diskussion zu einem Paper aus der Rheumatologie. Hier zwitschert die rheumatologische Wissenschaft.

Features: Social Media braucht Inhalte. Deshalb planen wir folgende Formate:

FreiGang: Augen auf bei der Wahl des Fachgebietes

Sind Ärzt/innen in Weiterbildung die Arbeitstiere der Station? Wie ist es zwischen Klinik, Praxis und Familie? Und wie sieht es aus mit der Gendergerechtigkeit, der interdisziplinären Zusammenarbeit oder dem Forschungsalltag? Es sind solche Fragen, die für viele Studierende den Ausschlag bei der Wahl des Fachs geben. Im Feature FreiGang interviewt ein Medizinstudent angehende und praktizierende Rheumatolog/innen, die z.  B. selbst den Alltag zwischen Privatem und Klinik managen oder in der Weiterbildung sind. So entstehen mindestens neun Folgen in denen der Berufsalltag im Fokus steht.

Quiz: Was sind die typischen Symptome eines Sjögren-Syndroms, welche Laborparameter sind spezifisch beim systemischen Lupus erythematodes? Wöchentlich werden Quiz-Fragen und echte Fälle als Rätsel für Medizinstudierende veröffentlicht, die etwas Gehirnakrobatik zur Lösung erfordern.

JC_rhmtlgy: der Zwitscheraccount für Wissenschaftliches aus der Rheumatologie

In dem Twitteraccount wird einmal im Monat eine Live-Diskussion zu einem Paper aus der Rheumatologie geführt. In monatlichen „Spaces“ diskutieren Forscher/innen und Praktiker/innen aus der Rheumatologie live.                                   

Weitere Informationen sowie die Materialien finden Sie auf unserer Homepage unter www.bdrh.de/ueber-uns/kampagne/

Dr. Silke Zinke, 
Dr. Kirsten Karberg & 
Sonja Froschauer