ZUKUNFT DER RHEUMATOLOGIE

Famulaturprogramm „Ambulante Rheumatologie“ gestartet 

Der Berufsverband Deutscher Rheumatologen e. V. (BDRh) hat zum 16. BDRh-Kongress sein Famulaturprogramm „Ambulante Rheumatologie“ gestartet. In dessen Rahmen wurde eine Famulaturbörse aufgebaut. Außerdem ist eine Förderung für Studierende vorgesehen.

„Ziel unseres Programmes ist, das Interesse der Medizinstudierenden an der internistischen Rheumatologie und der Kinder- und Jugendrheumatologie zu wecken und insbesondere die Arbeit in der niedergelassenen Praxis zu zeigen“, erklärt Dr. Silke Zinke, 1. Vorsitzende des Vorstands des BDRh. „Auf diese Weise soll das Interesse für eine Weiterbildung in diesem Fachbereich geweckt und so dem Nachwuchsmangel entgegengewirkt werden.“ Zur Versorgung von ungefähr 1,5 Millionen Patient/innen werden etwa 1.350 Rheumatolog/innen benötigt. Zurzeit gibt es ca. 750. Um die notwendige medizinischen Versorgung zu sichern, bedarf es bis 2030 mehr als 800 zusätzlicher Rheumatolog/innen. 

Interessierte Rheumapraxen können sich in die Famulaturbörse eintragen, über die die Studierenden sie dann kontaktieren können. „Wir wollen es den Praxen möglichst einfach machen. Daher stellen wir alle relevanten Unterlagen zur Verfügung – dazu zählen ein Leitfaden, ein Curriculum sowie Muster für Vertragsunterlagen und medizinisches Lektürematerial“, so Dr. Jochen Veigel, Mitglied der AG Famulatur im BDRh. Studierende können außerdem eine Förderung über 150 € für die Famulatur beantragen. „Dieses Projekt ist mir eine Herzensangelegenheit, denn ca. 14 Stunden Rheumatologie während des Medizinstudiums sind zu wenig“, so Dr. Silke Zinke. „Ich freue mich, dass wir zusammen mit dem Bündnis für Rheumatologie flankierend dazu das Fach Rheumatologie mit der Kampagne rheuma2025.de bekannter machen und so die Versorgung von Millionen Betroffener langfristig verbessern!“ Weitere Infos zum Famulaturprogramm gibt es unter: www.rheumatologie-begeistert.de.

Quelle: Pressemitteilung des BDRh, 14. Mai 2021